Bayerns Unternehmen setzen auf Ressourcenschutz: Neues Kooperationsabkommen!
Am 12.06.2025 unterzeichneten das LfU und BIHK eine Kooperationsvereinbarung zur Förderung von Ressourceneffizienz in Bayern.

Bayerns Unternehmen setzen auf Ressourcenschutz: Neues Kooperationsabkommen!
Ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiges Wirtschaften wurde heute in München vollzogen. Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) und der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) e.V. haben ihre Kooperationsvereinbarung erneut unterzeichnet. Diese Partnerschaft besteht bereits seit 2016 und hat zum Ziel, die Material- und Rohstoffeffizienz in bayerischen Unternehmen zu verbessern. In der IHK für München und Oberbayern fanden die Unterzeichnung und damit verbunden die Bekräftigung der gemeinsamen Ziele statt. Wie lfu.bayern.de berichtet, sahen Dr. Monika Kratzer, Präsidentin des LfU, und Dr. Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer des BIHK, die Bedeutung dieser Zusammenarbeit zur Förderung eines ressourcenschonenden Wirtschaftens als essenziell an.
Diese Kooperation brachte bereits zahlreiche Initiativen hervor, wie die Bayerischen Kreislaufwirtschafts- und Ressourceneffizienztage. Hier werden sowohl Unternehmen als auch Fachkräfte zu nachhaltigem Handeln sensibilisiert und angeleitet, ihre Ressourcennutzung zu optimieren. Ein Highlight ist die Wanderausstellung „Ressourceneffizienz – Weniger ist mehr!“, die Impulse zur Steigerung der Ressourceneffizienz gibt und durch die IHKs Bayerns tourt.
Innovative Programme für die Zukunft
Ein besonderes Augenmerk legen die Partner auf die Ausbildung von jungen Talenten. So startet ein Programm für Azubis, die als Energie- und Ressourcenscouts wichtige Kenntnisse über den Energie- und Ressourcenverbrauch in ihrem Unternehmen erwerben. Die Initiative, wie von europarl.europa.eu hervorgehoben, steht im Einklang mit den europäischen Zielen zur Steigerung der Ressourcenschonung und Abfallvermeidung. Unternehmen wird durch eine neu erschienene Broschüre „Recyclingfähige und nachhaltige Verpackungen – ein Leitfaden für Unternehmen“ ein einfacher Einstieg in ressourcenschonende Verpackungen geboten.
In Bayern wird die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Umwelt durch die Gründung einer Arbeitsgruppe „Werkstoffliches Recycling von Kunststoffverpackungen“ weiter gestärkt. Diese Initiative fördert die Vernetzung verschiedener Akteure und trägt dazu bei, die Recyclingquoten zu erhöhen – ein Ziel, das auch die Europäische Union verfolgt. Bis 2030 sollen 70 % aller Verpackungsabfälle recycelt werden, während bis 2035 die Ablagerung getrennt gesammelter Abfälle auf Deponien verboten wird.
Ein Blick über die Grenzen hinaus
Die Herausforderungen für ressourcenschonendes Wirtschaften sind global, wie bmbf.de betont. In den Industrieländern verbrauchen wir viele Rohstoffe und produzieren eine hohe Menge an Abfall. Um diese Problematik anzugehen, wird an der Etablierung einer Kreislaufwirtschaft gearbeitet. Die Ziele sind klar: Produkte sollen durch Reparatur, Wiederverwendung und Recycling länger genutzt werden. So ist es möglich, die Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen zu reduzieren und die Umwelt zu schonen.
Die EU hat ebenfalls klare Vorgaben gesetzt, um die Abfallbewirtschaftung ökologisch nachhaltig zu gestalten und die Ressourcennutzung effizient zu steigern. Dabei wird auf einen Fahrplan hingearbeitet, der die Wirtschaft bis 2050 ressourcenschonend transformieren soll. Hierbei spielen die neuesten Richtlinien und Aktionspläne eine entscheidende Rolle, um den Übergang zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum zu unterstützen.
Zusammenfassend zeigt die erneuerte Kooperation zwischen dem LfU und dem BIHK, wie wichtig die regionale Zusammenarbeit für eine nachhaltige Zukunft ist. Wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir die Herausforderungen, die unsere Umwelt betreffen, erfolgreich angehen und für kommende Generationen eine lebenswerte Welt erhalten.