Betrugsfall am Landgericht Bamberg: Millionen durch Cybertrading verloren!

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Am Landgericht Bamberg startet am 30.10.2025 ein bedeutendes Strafverfahren wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs.

Am Landgericht Bamberg startet am 30.10.2025 ein bedeutendes Strafverfahren wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs.
Am Landgericht Bamberg startet am 30.10.2025 ein bedeutendes Strafverfahren wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs.

Betrugsfall am Landgericht Bamberg: Millionen durch Cybertrading verloren!

In den kommenden Tagen wird die 44. Kalenderwoche 2025 für den Landkreis Bamberg von hoher Bedeutung sein. Im Landgericht Bamberg stehen mehrere Hauptverhandlungen an, die das Interesse der Öffentlichkeit auf sich ziehen, insbesondere aufgrund der schweren Vorwürfe, die gegen die Angeklagten erhoben werden. Laut einem Bericht des Wiesentboten finden am 30. Oktober 2025, um 09:00 Uhr, gleich zwei bedeutende Verfahren statt.

Im ersten Prozess stehen drei israelische Staatsangehörige im Fokus, die im Verdacht stehen, gewerbs- und bandenmäßigen Betrug betrieben zu haben. Diese Herren, die hochrangige Funktionen innerhalb einer Tätergruppierung einnahmen, sollen über Callcenter Menschen im deutschsprachigen Raum betrogen haben. Dabei geht es konkret um betrügerische Trading-Plattformen, die mit verlockenden Gewinnen durch das Einzahlen von Geldern schummelten. Der Schaden, den die Geschädigten erlitten haben, beläuft sich auf rund 4 Millionen Euro. Fortsetzungstermine für das Verfahren sind bereits für den 13., 14. und 20. November 2025 angesetzt.

Betrügerische Trading-Plattformen im Visier

Die kriminellen Machenschaften verleihen der Cybertrading-Industrie ein schlechtes Licht, und diese Art von Betrug gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Betrügerische Plattformen kommen häufig mit unrealistischen Versprechen, die den Anschein erwecken, extrem hohe Renditen bei minimalem Risiko zu erzielen, sehr hoch im Kurs. Laut der Polizei Baden-Württemberg beginnen die Tricks meist mit Werbung in sozialen Medien, die dazu einlädt, sich zu registrieren oder eine App zu installieren, was die Betroffenen in die Falle lockt. Oftmals empfahlen die Betrüger eine kleine Erstinvestition, beispielsweise von 250 Euro, um Vertrauen zu schaffen.

Doch das böse Erwachen folgt schnell, sobald die Anleger versuchen, ihr Geld abzuheben. Häufig wird die Auszahlung abgelehnt, es gibt unter dem Strich keinen Zugriff mehr auf die Plattform, oder Betrüger fordern weitere Zahlungen für Gebühren und Steuern. Die Verbraucherzentralen berichten von über 100 Beschwerden zu solchen Handelsplattformen nur im letzten Jahr. In vielen Fällen haben die Betroffenen ihr gesamtes eingezahltes Geld verloren, da kein echter Handel stattfand und die angezeigten Gewinne nur gefälscht waren.

Gegenmaßnahmen und Vorsicht

Um sich vor solchen Fällen zu schützen, empfehlen Experten, sofort mit den Betrügern den Kontakt abzubrechen, die Online-Banking-Zugänge zu sperren und gegebenenfalls auch Kreditkartendaten zu ändern. Wenn man Opfer eines solchen Betrugs geworden ist, sollte unverzüglich die Polizei informiert werden. Auch die Verbraucherzentralen raten dazu, bei Verdacht auf Betrug sofort eine Strafanzeige zu erstatten.

Im zweiten Verfahren, ebenfalls am 30. Oktober, wird ein slowenischer Staatsangehöriger wegen des Handels mit Betäubungsmitteln an Minderjährige angeklagt. Hierbei wird dem Angeklagten vorgeworfen, seit September 2023 aus Wohnungen in Schlüsselfeld und Schönbrunn Cannabis und andere Drogen verkauft zu haben. Der Prozess wird am 11. November 2025 fortgesetzt.

Der Blick auf die aktuellen Geschehnisse in Bamberg zeigt deutlich: Das Thema Betrug, sei es in der Cyberwelt oder im Drogenhandel, ist ein ernstes Problem. Es liegt an der Gesellschaft, sensibilisiert zu bleiben und frühzeitig Alarm zu schlagen, um sich und andere zu schützen.

Eine ausführliche Darstellung der Betrugmaschen und Tipps zur Vorsicht finden Interessierte auf der Webseite der Polizei Baden-Württemberg sowie bei der Verbraucherzentrale.

Mehr Informationen erhalten Sie hier: Wiesentbote, Polizei Baden-Württemberg, Verbraucherzentrale.