Klimawandel im Amazonas: Extremwetter bedroht globale Stabilität!
Erfahren Sie, wie der Amazonas durch Klimawandel und bevorstehende COP30 in Belém beeinflusst wird. Zugang zu Wasser und Auswirkungen für Anwohner im Fokus.

Klimawandel im Amazonas: Extremwetter bedroht globale Stabilität!
Haben Sie schon von den neuesten Erkenntnissen über den Amazonas-Regenwald gehört? In einer aktuellen Studie, veröffentlicht im Fachblatt „Communications Earth and Environment“, haben Forschende von den Universitäten Leeds, Leicester und dem INPA in Brasilien herausgefunden, dass sich Niederschläge im Amazonas in den letzten 40 Jahren signifikant verändert haben. Laut Mainpost ist die Niederschlagsmenge in der Regenzeit seit 1980 um bis zu 22 Prozent gestiegen, während sie in der Trockenzeit um bis zu 13 Prozent gesunken ist. Dies hat zu stärkeren saisonalen Unterschieden geführt, was auch mit veränderten Temperaturen der Ozeane Atlantik und Pazifik zusammenhängt.
Ein interessanter Aspekt der Studie ist die Verwendung von Sauerstoffisotopen in den Jahresringen der Baumarten Cedrela odorata und Macrolobium acaciifolium, um vergangene Regenmengen zu rekonstruieren. Der Mitautor Bruno Cintra weist darauf hin, wie wichtig der Amazonas für das gesamte Klimasystem der Erde ist. Solche Veränderungen könnten nicht nur den Zugang zu Wasser und Lebensmitteln für Millionen Menschen beeinträchtigen, sondern auch die globale Klimastabilität negativ beeinflussen.
Die Klimakonferenz COP30 – Ein Blick nach Belém
Die kommende UN-Klimakonferenz COP30, die Ende 2025 im brasilianischen Belém stattfinden wird, rückt immer näher. Anwohner der Stadt, darunter auch die Leute aus der Vila das Barcas – der größten Pfahlbauten-Siedlung Lateinamerikas – fühlen sich jedoch ausgeschlossen. Während für die Konferenz Millionen US-Dollar ausgegeben werden, sehen die Menschen vor Ort keine Vorteile. Das berichtet Tagesschau.
Edilson Farias, ein Anwohner, hat von den schlechten Bedingungen berichtet, die trotz der Investitionen herrschen. Die Stadtregierung plant zwar mehrere Bauprojekte, doch viele Bewohner glauben, dass die Maßnahmen nicht in ihrem besten Interesse sind. Im Hintergrund wird jede Menge Regenwald gerodet, um neuen Umgehungsstraßen Platz zu schaffen. Dieser Verlust hat negative Auswirkungen auf die Lebensqualität der Anwohner, die etwa mit Staub, Schlaglöchern und sogar Rissen in ihren Häusern zu kämpfen haben.
Der Amazonas steht vor einer kritischen Wende
Die Veränderungen im Amazonas sind nicht ohne Folgen. Laut einer weiteren Studie, die im Fachmagazin „Nature“ erschienen ist, hat der südöstliche Amazonas bereits den kritischen Punkt erreicht, wo er sich von einer Kohlenstoffsenke zu einer Kohlenstoffquelle gewandelt hat. Bis zu 47 Prozent des Regenwaldes sind bis zur Mitte des Jahrhunderts durch Dürren und Brände bedroht, so PIK Potsdam.
Das ist alarmierend, denn der Amazonas speichert Kohlenstoff im Umfang von 15 bis 20 Jahren menschlicher CO2-Emissionen. Ein großflächiger Verlust des Waldes würde die globale Erwärmung noch weiter beschleunigen. Deshalb ist es unerlässlich, dass sowohl lokale als auch globale Anstrengungen unternommen werden, um die Abholzung zu stoppen und den Wald wieder aufzuforsten. Die Zeit drängt, denn die Belastungsgrenzen des Amazonas sind nicht mehr weit entfernt.
In diesen herausfordernden Zeiten müssen wir Maßnahmen ergreifen, die nicht nur den Schutz des Regenwaldes, sondern auch die Rechte und Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung priorisieren. Der Amazonas ist nicht nur ein Teil der Natur, sondern auch ein bedeutender Lebensraum für viele Menschen, die auf seine Ressourcen angewiesen sind.