Augsburgs Hitzeaktionsplan: Schutz für Schwache in der Sommerhitze!

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Augsburg präsentiert seinen Hitzeaktionsplan, der gesundheitliche Risiken durch steigende Temperaturen minimiert und die Bevölkerung schützt.

Augsburg präsentiert seinen Hitzeaktionsplan, der gesundheitliche Risiken durch steigende Temperaturen minimiert und die Bevölkerung schützt.
Augsburg präsentiert seinen Hitzeaktionsplan, der gesundheitliche Risiken durch steigende Temperaturen minimiert und die Bevölkerung schützt.

Augsburgs Hitzeaktionsplan: Schutz für Schwache in der Sommerhitze!

Die Stadt Augsburg hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Klimaanpassung gemacht, indem sie einen umfassenden Hitzeaktionsplan beschlossen hat. Unter der Leitung von Reiner Erben, dem Umwelt- und Gesundheitsreferenten, hat das Gesundheitsamt diesen Plan entwickelt, der Teil des Klimaanpassungskonzepts KASA ist. Augsburg kämpft mit steigenden Temperaturen, die seit 1881 im Schnitt um 2,2 Grad Celsius angestiegen sind, was sich in einer zunehmenden Zahl heißer Tage über 30 Grad bemerkbar macht. Diese Entwicklung bringt gesundheitliche Herausforderungen, insbesondere für vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Kinder, Schwangere und Personen mit Vorerkrankungen mit sich, wie Augsburg.de berichtet.

Besonders alarmierend ist, dass die Anzahl der Starkregen-Tage im Frühjahr um 29 Prozent gestiegen ist, was verdeutlicht, wie extrem das Wetter wird. Der neue Hitzeaktionsplan umfasst 18 Maßnahmen, die in vier Bereiche gegliedert sind. Dazu gehören:

Maßnahmen im Hitzeaktionsplan

  • Planung & Koordinierung:
    • Einrichtung einer städtischen Koordinierungsstelle.
    • Jährlicher Steuerungskreis zur Weiterentwicklung.
  • Information & Aufklärung:
    • Digitale Hitzewarnungen und eine Info-Plattform.
    • Kampagnen für besonders gefährdete Gruppen.
  • Gesundheit & Soziales:
    • Hitzeschutz in Kitas, Schulen und Pflegeeinrichtungen.
    • Verteilung von Trinkflaschen für Obdachlose und Checklisten für Veranstaltungen.
  • Öffentlicher Raum:
    • Begrünte „Klimainseln“ wie am Martin-Luther-Platz.
    • Übersicht kühler Orte wie Parks, Kirchen oder Bibliotheken.

Eine solche „Klimainsel“ wurde kürzlich am Martin-Luther-Platz eingeweiht, wo schattige Aufenthaltsbereiche geschaffen wurden. Informationen über kühle Rückzugsorte sind über das Hitze-Portal auf augsburg.de/hitze zugänglich, das offizielle Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes bereitstellt. Dies zeigt, wie sehr die Stadtverwaltung daran interessiert ist, den Bürgern Unterstützung in heißen Zeiten bereitzustellen.

Zusätzlich setzen Streetworker kostenlose Trinkflaschen für Obdachlose ein und sorgen somit dafür, dass auch die schwächsten Gruppen nicht unter der Hitze leiden. Für Kitas gibt es bereits spezielle Hitzeschutzmaßnahmen, die regelmäßige Trinkpausen und schattige Spielbereiche umfassen. Veranstalter von Events können Checklisten erhalten, die ihnen helfen, in Bezug auf Schatten, Trinkwasser und medizinische Versorgung gut vorbereitet zu sein.

Regelmäßige Evaluierung der Maßnahmen

Der Hitzeaktionsplan sieht vor, dass die Umsetzung der Maßnahmen jährlich geprüft wird. Ein Steuerungskreis wird regelmäßig zusammentreten, um die Situation zu bewerten und eventuell neue Herausforderungen zu definieren. Diese Art des Managements ist entscheidend, um die Stadt auf die zunehmende Hitzebelastung vorzubereiten und die Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig zu schützen. Die Notwendigkeit eines solchen Plans wird durch die Analyse von Städten wie Wuppertal unterstrichen, wo ebenfalls ein Hitzeaktionsplan entwickelt wird, um die Bürger vor den gesundheitlichen Folgen extremer Hitze zu bewahren, wie Wuppertal.de verdeutlicht.