Dämmerung des Verbrechens: 14 Wechselrichter aus Solarpark gestohlen!

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Kriminelle entwendeten 14 Wechselrichter aus einem Solarpark in Ansbach, verursachten 63.000 Euro Schaden. Ermittlungen laufen.

Kriminelle entwendeten 14 Wechselrichter aus einem Solarpark in Ansbach, verursachten 63.000 Euro Schaden. Ermittlungen laufen.
Kriminelle entwendeten 14 Wechselrichter aus einem Solarpark in Ansbach, verursachten 63.000 Euro Schaden. Ermittlungen laufen.

Dämmerung des Verbrechens: 14 Wechselrichter aus Solarpark gestohlen!

In der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 2025 haben unbekannte Täter einen erheblichen Diebstahl im Photovoltaikpark in Schopfloch, im Kreis Ansbach, verübt. Insgesamt 14 Wechselrichter mit einem Gesamtwert von rund 63.000 Euro verschwanden in einem gut geplanten und ausgeführten Vorgehen. Wie Blackout-News berichtet, wurde ein Metallzaun gezielt aufgeschnitten, und die Diebe konnten unbemerkt entkommen. Tatsächlich bemerkten weder Anwohner noch Passanten verdächtige Geräusche oder Fahrzeuge, was die Polizei zu der Annahme führt, dass es sich um eine professionell geplante Tat handelt.

Die Kriminalpolizeiinspektion Ansbach hat inzwischen die Spurensicherung übernommen und das Fachkommissariat beauftragt, mögliche Verbindungen zu ähnlichen Vorfällen im Landkreis zu überprüfen. Interessanterweise gab es bereits im Februar 2025 einen ähnlichen Vorfall in Dombühl, bei dem ein Schaden von 70.000 Euro entstand. Auch dort wurde der Zaun manipuliert. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter der Nummer 0911 2112-3333 zu melden.

Sicherheitslage in Solarparks

Die Sicherheitslage in den Solarparks in Bayern wird zunehmend angespannt. Diebstähle von Solarmodulen und deren Komponenten sind in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen. Laut der Süddeutschen Zeitung hat die Zahl der derartigen Vorfälle in Bayern von 44 Diebstählen im Jahr 2021 auf 79 im Jahr 2022 zugenommen, während bis Ende März 2023 bereits 16 Diebstähle verzeichnet wurden. Dabei werden nicht nur Solarparks angegriffen, sondern auch Einbrüche in Firmen und Privathäuser nehmen zu.

Die gestiegenen Diebstahlzahlen haben auch Auswirkungen auf die Strompreise. Höhere Versicherungsprämien für Solarparkbetreiber könnten den Stromverbrauchern teuer zu stehen kommen. Ein einzelner Diebstahl kann Schäden von 20.000 bis zu 30.000 Euro verursachen und in einem extremen Fall, wie in Bubesheim, sogar über 116.000 Euro betragen.

Effektive Schutzmaßnahmen

Um der steigenden Bedrohung zu begegnen, haben viele Betreiber begonnen, ihre Sicherheitsmaßnahmen erheblich zu verschärfen. Wie GoSolar aufzeigt, sind Überwachungskameras und manipulationssichere Montagesysteme unverzichtbare Werkzeuge, um Diebstähle zu verhindern. Auch der Einsatz von speziellen Sicherheitszäunen mit Draht und Haken sowie regelmäßige Wartungen der Anlagen werden den Betreibern ans Herz gelegt.

Detlef Fischer, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft, empfiehlt zudem den bewussten Einkauf von Solarmodulen und warnt vor zu günstigen Angeboten, die häufig mit einem hohen Risiko von Diebstahl einhergehen. Innovative Technologien, wie Künstliche Intelligenz, könnten in Zukunft ebenfalls eine Rolle bei der Absicherung von Solaranlagen spielen.

In einem Punkt sind sich alle Experten einig: Effektive Schutzmaßnahmen sind entscheidend für die Sicherheit der Investitionen in erneuerbare Energien. Immerhin stehen die Solarparks nicht nur für umweltfreundliche Energie, sondern tragen auch zur Stabilität der lokalen Stromversorgung bei.