Martinszug in Unterholzhausen: Laternen leuchten im Dunkeln!
Am 14.11.2025 feierte Altötting mit einem Martinszug und Schattenspiel die traditionsreiche Geschichte des Heiligen Martin.

Martinszug in Unterholzhausen: Laternen leuchten im Dunkeln!
Am 14. November 2025 versammelten sich Menschen aus Unterholzhausen, um den heiligen Martin zu feiern. Der heutige Tag, der im Zeichen von Barmherzigkeit und Gemeinschaft steht, begann mit einem stimmungsvollen Schattenspiel, das von der engagierten Franziska Sonderhauser eröffnet wurde. Ein kleiner Wermutstropfen blieb nicht aus: Der Beginn musste verzögert werden, da es zunächst noch zu hell war, um die Lichter richtig zur Geltung zu bringen. Doch die Vorfreude und der Gemeinschaftsgeist ließen die Zeit wie im Flug vergehen.
Inzwischen formierte sich der Martinszug, der aus Kindern, Eltern und Großeltern bestand, die mit liebevoll gebastelten Laternen das Dorf umgingen. Der festliche Zug schlang sich um die Kirche, passierte das Feuerwehrhaus und kehrte schließlich zum Dorfplatz zurück. Dort brannte ein wärmendes Feuer in einer Feuerschale, das die kleinen und großen Feiernden zusammenbrachte.
Ein besonderer Moment
Wie es sich für ein ordentliches Martinsfest gehört, las Franziska Sonderhauser die Geschichte des heiligen Martin in Gedichtform. Diese zeitlose Erzählung handelt von Martin, einem römischen Soldaten, der für seine Barmherzigkeit bekannt ist. Er teilte seinen Mantel mit einem frierenden Bettler und symbolisierte damit die Liebe Gottes zu den Armen und Kleinen. Diese Legende ist nicht nur ein wichtiger Teil der Feierlichkeiten, sondern auch eines der häufigsten Themen im Martinsbrauchtum, das Laternenumzüge und das Teilen umfasst, erinnern an die Werte des heiligen Martin.
Das Schattenspiel entspannte zudem die Situation, da die Darstellerin des Hl. Martin sich nicht fit genug fühlte, um die Rolle zu übernehmen. Weitere Mitglieder der Dorfgemeinschaft haben mit Figuren auf einer beleuchteten Leinwand die Geschichte veranschaulicht. So wurde der heilige Martin lebendig, und die Kinder durften in die Welt der Legenden eintauchen.
Ein gemütliches Beisammensein
Nach den beeindruckenden Darbietungen lockte der Duft von Bosna, Glühwein und Kinderpunsch die Feiernden zu einem gemütlichen Beisammensein. Das Zusammensitzen, Lachen und Teilen von Geschichten sind längst Tradition und stärken den Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft. Auch eine Spende für die Eltern-Kind-Gruppe fand großen Anklang und unterstreicht das wichtige Motto des Teilens, das mit dem heiligen Martin eng verknüpft ist.
Der Martinstag, der für viele mit Laternenumzügen und festlichen Gourmets wie Martinsgans verbunden wird, hat historische Wurzeln, die weit zurückreichen. Er wird nicht nur in Teilbereichen des deutschen Sprachraums gefeiert, sondern symbolisiert auch die Vorfreude auf die bevorstehende Adventszeit. Über die Jahre hat sich viel um den 11. November gewickelt, der sogar als Stolz der Gänse bekannt ist, die oft als Festessen auf den Tisch kommen.
So wird in Unterholzhausen und vielen anderen Orten der Martinstag nicht nur gefeiert, um die Geschichten und Legenden des heiligen Martin lebendig zu halten, sondern auch um die Gemeinschaft zu stärken und die Vorfreude auf die bevorstehenden Feiertage miteinander zu teilen. Ein herzliches Fest, das Tradition und Zusammenhalt in den Fokus rückt.
Für mehr Informationen zu den Bräuchen und Geschichten rund um den Martinstag, besuchen Sie kinderpastoral.de sowie ndr.de.