Landsberg am Lech

Vorsicht, Wanderer! Schneefelder gefährden trotz Sommerwetter die Sicherheit!

Der Deutsche Alpenverein hat Wanderer am 17. April 2025 vor den Gefahren gewarnt, die von Schneefeldern in den Bayerischen Voralpen ausgehen. Diese Warnung erfolgt trotz der sommerlichen Temperaturen im Tal des Oberlandes. Während viele Berge schneefrei erscheinen, sind besonders in schattigen Lagen nach wie vor Schneefelder vorhanden, die für Bergwanderer ein erhebliches Risiko dar stellen.

Unfälle auf Altschneefeldern sind häufig und oft die Folge unzureichender Einschätzungen, selbst unter erfahrenen Wanderern. Die aktuelle Situation in den Tegernseer Bergen zeigt, dass sich auf Höhenlagen zwischen 1300 und 1600 Metern noch Schnee befindet. Dabei sind bestimmte Gefahren besonders relevant:

  • Ausrutschen: Morgens können Schneefelder eisig sein. Bei steigenden Temperaturen tagsüber tauen sie auf und verwandeln sich in gefährliche Rutschbahnen.
  • Verlaufen: Oft sind Wege und Schilder zugedeckt. Dies erschwert die Orientierung und kann Wanderer in gefährliches Gelände führen.
  • Blockierung: Ein Abweichen vom markierten Weg kann zu intensiver Erschöpfung führen, insbesondere wenn tiefen Schnee überwunden werden muss.

Sicherheitstipps für das Überqueren von Schneefeldern

Um sicher über Schneefelder zu navigieren, hat der Alpenverein einige Sicherheitstipps zusammengetragen. Zunächst sollte getestet werden, ob die Schneedecke bereits aufgeweicht ist, bevor man Tritte schlägt. Wenn die Schneedecke hart gefroren ist, sollte man lieber umkehren.

Trekkingstöcke, Grödeln oder leichte Steigeisen können zusätzliche Sicherheit bieten. Vor allem am Rand von Schneefeldern ist Vorsicht geboten, da dort mit freigeschmolzenen Hohlräumen zu rechnen ist. Der Umgang mit Rutschen ist zudem entscheidend: In einer Liegestützposition sollte man sich drehen und mit den Händen abstützen, um den Rutsch zu kontrollieren.

Bei der Tourenplanung im Frühjahr ist es wichtig, das Wetter zu beachten sowie die Bedingungen, die Schwierigkeit der geplanten Route und die Anzahl der Teilnehmer zu berücksichtigen. Der Lawinenlagebericht sollte ebenfalls konsultiert werden. Zudem ist die Nutzung von Webcams hilfreich, um die aktuellen Verhältnisse zu beurteilen. Da viele Hütten in dieser Zeit noch geschlossen sind, ist eine sorgfältige Vorbereitung von großer Bedeutung.

Empfohlene Ausrüstung für Frühjahrswanderungen

Für ein sicheres Wandererlebnis im Frühjahr empfiehlt sich eine durchdachte Ausrüstung. Diese sollte Folgendes umfassen:

  • Kleidung, die sowohl für warme als auch kalte Bedingungen geeignet ist, einschließlich Mütze und Handschuhe.
  • Sonnenschutz, wie eine Sonnenbrille, eine Cap und Sonnencreme.
  • Wanderschuhe mit stabiler Sohle und Gamaschen.
  • Wanderstöcke sowie Grödel oder leichte Steigeisen für zusätzlichen Halt.
  • Eine Rettungsdecke und ein Erste-Hilfe-Set für Notfälle.
  • Eine Powerbank zur Verlängerung der Akkulaufzeit des Mobiltelefons.

Die sich schnell ändernden Bedingungen in den Bergen erfordern eine gründliche Planung und ein waches Auge auf die Gegebenheiten. Altschnee kann bis in den späten Frühling bestehen bleiben, wodurch Rutschgefahren entlang der Wege entstehen. Wanderer sollten sich der Tatsache bewusst sein, dass bereits bei einer Neigung von 30 Grad die Rutschgefahr steigt, was gefährliche Situationen zur Folge haben kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass gute Sicherheitsvorkehrungen und geeignete Ausrüstungen entscheidend sind, um die Schönheit der Berge nicht nur zu genießen, sondern auch sicher zu erleben. Der Deutsche Alpenverein sowie die Empfehlungen von anderen Organisationen betonen die Notwendigkeit, bei der Wahl der Route stets die aktuellen Schnee- und Wetterbedingungen zu berücksichtigen. Weitere Informationen zu diesen Tipps und Empfehlungen finden sich beispielsweise bei Alpenverein und Alpin.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
radio-oberland.de
Weitere Infos
alpenverein.de
Mehr dazu
alpin.de

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