
In den letzten Tagen kam es zu einer Welle von Einbrüchen in Schulen und einem Kindergarten im Raum Erlangen. Unbekannte Täter haben zwischen dem Abend des 10. März und dem Morgen des 12. März 2025 in Eckental und Herzogenaurach zugeschlagen. In Eckental wurde eine Grundschule in der Nelkenstraße angegriffen, wo die Einbrecher gewaltsam Zugang verschafften und mehrere Türen eines Klassenzimmers sowie eines Büroraums aufbrachen. Im Inneren entwendeten sie einen Tresor mit mehreren hundert Euro Bargeld, der am Dienstagnachmittag von einem Zeugen in einem Waldstück zwischen Brand und Oberschöllenbach gefunden wurde – das Geld war jedoch verschwunden. Der genaue Sach- und Entwendungsschaden ist derzeit noch unklar, wie nn.de berichtet.
Zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen fanden weitere Einbrüche in Herzogenaurach statt. Dort wurden die Mittelschule und das Gymnasium im Burgstaller Weg sowie ein Kindergarten in der Von-Hauck-Straße angegriffen. Auch hier wurden mehrere Türen und Schränke gewaltsam geöffnet. Die Kriminalpolizei Erlangen hat bereits mit Spurensicherungen an den Tatorten begonnen und bittet die Bevölkerung um Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen in der Umgebung der Tatorte sowie dem Waldstück, in dem der Tresor gefunden wurde. Hinweise können unter der Telefonnummer (0911) 21123333 gemeldet werden.
Vergleich mit Vorfällen der Vergangenheit
Die jüngsten Einbrüche sind Teil eines besorgniserregenden Trends in der Region. Bereits in der Vergangenheit, zwischen dem 8. und 18. April 2022, gab es ähnliche Vorfälle in Höchstadt a. d. Aisch und Herzogenaurach, bei denen mehrere Schulen betroffen waren. In der Realschule Höchstadt wurden 40 Tablets im Wert von etwa 25.000 Euro gestohlen. Auch hier führte die Kriminalpolizei Erlangen Ermittlungen durch, nachdem die Einbrecher mehrere Türen aufgezwängt hatten. Die Realschule Herzogenaurach erlitt einen Einbruch, bei dem Bargeld und zwei Tablets entwendet wurden, was zu einem Sachschaden von rund 10.000 Euro führte, wie nepoli.eu festhält.
Aktuelle Sicherheitslage und Prävention
Die steigende Zahl von Einbrüchen in Deutschland, wo 2023 rund 77.800 Einbruchdiebstähle registriert wurden, ist alarmierend. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 181 Prozent erhöht. Die meisten Einbrüche finden tagsüber statt, vor allem in städtischen Gebieten, während ländliche Regionen seltener betroffen sind. Effektive Schutzmaßnahmen sind daher entscheidend. Mechanische Sicherungen, moderne Sicherheitstechnik und Alarmaufschaltungen sind bewährte Methoden, um Einbrüche zu verhindern. Fast jeder zweite Einbruchsversuch scheitert aufgrund von Zeitmangel der Täter, wie notrufexperten.de berichtet.
Die Notwendigkeit kontinuierlicher Präventionsmaßnahmen und Investitionen in Sicherheitssysteme wird von Experten dringend empfohlen, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.