Am Abend des 15. Januar 2025 wurde in der Gemeinde Freising im Ortsteil Attaching ein Wohnungseinbruch entdeckt. Ein 34-jähriger Tatverdächtiger wurde dabei von aufmerksamen Nachbarn beobachtet, als er in die Wohnung einer abwesenden Nachbarin eindrang. Die Tat fand gegen 19:10 Uhr statt, während sich die betroffene Person nicht in ihrer Wohnung aufhielt. Nachbarn bemerkten das verdächtige Verhalten des Mannes, der mit einer Taschenlampe ausgestattet war.
Der Tatverdächtige versuchte, sich als Pfleger auszugeben, was jedoch nicht glaubwürdig erschien. Angesichts seines seltsamen Verhaltens sprachen ihn die Nachbarn direkt an. Nachdem dieser merkte, dass seine Ausrede nicht fruchtete, floh er ohne Beute zu Fuß vom Tatort. Zur Sicherheit informierten die Nachbarn sofort die Polizei, die unverzüglich eine Fahndung einleitete und mit einem Großaufgebot an Beamten, auch von umliegenden Dienststellen, den Einsatz unterstützte. Diese Maßnahmen führten zur Festnahme des 34-Jährigen.
Einbruch in Getränkequelle
Ein weiterer Vorfall von Einbruchskriminalität ereignete sich am 12. Januar 2025 in Freising, konkret in der Getränkequelle an der Erdinger Straße 104. Laut Informationen führte das Kamerasystem des Geschäftsinhabers dazu, dass die Polizei über den Einbruch informiert wurde. Um 02:20 Uhr hielten sich dort unberechtigte Personen auf, die jedoch vor dem Eintreffen der Polizei entkamen.
Der Zugang zu den Räumlichkeiten war durch ein Rolltor erfolgt. Bei der anschließenden Nahbereichsfahndung verlief die Suche nach den Tätern jedoch negativ. Für den Geschäftsinhaber war der Verlust erheblich: Es wurden Tageseinnahmen von geschätzt 5.000 bis 10.000 Euro sowie diverse Zigarettenschachteln entwendet. Zudem wurde ein Versuch eines Einbruchs in ein benachbartes Gebäude verzeichnet, wobei den Tätern der Zutritt verwehrt blieb. Während der Fahndung wurde ein Kasseneinschub in der Nähe des Tatorts gefunden, was weitere Ermittlungen der Polizeiinspektion Freising nach sich zog.
Die Lage der Einbruchskriminalität in Deutschland
Ein Forschungsüberblick über die Einbruchskriminalität in Deutschland zeigt an, dass im Jahr 2023 täglich 213 Einbrüche verzeichnet wurden. Diese Zahl zeigt erhebliche Unterschiede zwischen Landkreisen und kreisfreien Städten. Während einige bayerische Landkreise unter 15 Einbrüche pro 100.000 Einwohner verzeichnen, gibt es in anderen Regionen Deutschlands, wie zum Beispiel Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, Landkreise mit über 100 Einbrüchen pro 100.000 Einwohner. Im Durchschnitt liegt die Zahl in Städten bei 98 Einbrüchen, während Landkreise bei 61 Einbrüchen pro 100.000 Einwohner stehen.
Ein besorgniserregender Trend ist der Rückgang von Wohnungseinbrüchen über die Jahre. Während im Jahr 1999 noch 149.000 Einbrüche registriert wurden, sank die Zahl bis 2021 auf 54.000. Diese Entwicklung zeigt einen signifikanten Rückgang, insbesondere im Vergleich zu den Höchstständen von 2015 mit 167.000 Einbrüchen. Dennoch ist die Belastung durch Einbrüche für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung nicht zu unterschätzen, da auch 2023 fast 78.000 Einbrüche gemeldet wurden, was 18 Prozent mehr als im Vorjahr darstellt, jedoch einen Rückgang um 11 Prozent im Vergleich zu 2019 bedeutet.
Für weitere Informationen bezüglich der Vorfälle in Freising, insbesondere für Zeugen des Einbruchs in die Getränkequelle, wird die Polizeiinspektion Freising um Mithilfe gebeten. Sie kann unter der Adresse Haydstraße 4, 85354 Freising, oder telefonisch unter 08161 5305 111 erreicht werden.
pfaffenhofen-today.de berichtet, dass die Festnahme des Einbrechers schnell erfolgte. Weiterführende Informationen über den Einbruch in die Getränkequelle gibt es von merkur.de. Für statistische Daten über die Einbruchskriminalität in Deutschland verweisen wir auf deutschlandatlas.bund.de.