Am 15. Januar 2025 verzeichnete das Polizeipräsidium Oberpfalz zahlreiche Glätteunfälle im Zuständigkeitsbereich. Bis zum Mittag wurden insgesamt 40 Verkehrsunfälle registriert. Während 30 Unfälle glimpflich verliefen und keine Verletzten zu beklagen waren, gab es bei 10 Unfällen Verletzte, darunter ein tragischer tödlicher Vorfall.
Der tödliche Unfall ereignete sich gegen 6 Uhr auf der A3 in Fahrtrichtung Passau, nahe der Anschlussstelle Regensburg-Ost. Ein 59-jähriger Fahrer aus dem Landkreis Schwandorf wurde in seinem BMW unter einen Lkw-Auflieger eingeklemmt und starb an seinen Verletzungen. Um die genaue Unfallursache zu klären, wurde ein Gutachter bestellt. Die Autobahn musste aufgrund des Unfalls vorübergehend in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Die Fahrtrichtung Nürnberg konnte gegen 11 Uhr wieder freigegeben werden, die Fahrtrichtung Passau folgte um 12:15 Uhr.
Erhöhtes Unfallrisiko durch winterliche Bedingungen
Zusätzliche Informationen zu den winterlichen Bedingungen bestätigen das erhöhte Unfallrisiko. Nach Berichten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) führten Schneeschauer und Straßenglätte in den vergangenen Stunden zu vielen Verkehrsunfällen in verschiedenen Regionen Deutschlands. Besonders betroffen waren Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein sowie Thüringen, wo vermehrt Glätteunfälle gemeldet wurden. In Bremen etwa gab es innerhalb weniger Stunden rund 80 Glätteunfälle.Tagesschau berichtet, dass …
Die winterlichen Straßenverhältnisse haben auch in anderen Bundesländern, wie bei einem Glatteisunfall auf der A1 bei Sittensen, zu schweren Folgen geführt. Hier verendeten Hunderte von Forellen, und vier Personen wurden verletzt. In Niedersachsen registrierte die Polizei in Braunschweig über 110 Verkehrsunfälle innerhalb von nur acht Stunden, während eine Taxifahrerin in Kammerbusch von der Straße abkam und dabei sich sowie zwei Mitfahrer verletzte.
Vorsichtsmaßnahmen und Verkehrsinfrastruktur
Um solche tragischen Unfälle zu vermeiden, rät die Polizei, die Fahrweise den winterlichen Bedingungen anzupassen und Fahrzeuge mit Winterreifen und Frostschutz auszurüsten. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass Wetter- und Witterungsbedingungen maßgeblich die Verkehrssicherheit beeinflussen. Insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten sei die Unfallgefahr erhöht, wobei viele Verkehrsteilnehmende ihre Geschwindigkeit anpassen.Das Umweltbundesamt berichtet, dass …
Nach den Erkenntnissen aus den letzten Jahren zeigen Studien, dass die Anpassung der Verkehrsinfrastrukturen an sich ändernde klimatische Verhältnisse unerlässlich ist. Programme wie „Adaptation der Straßenverkehrsinfrastruktur an den Klimawandel (AdSVIS)“ wurden ins Leben gerufen, um Klimarisiken zu erkennen und die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern.
Die Meldungen über die witterungsbedingten Unfälle in Bayern und anderen Bundesländern verdeutlichen die Gefahren, die tief winterliche Bedingungen für Verkehrsteilnehmer darstellen. Es bleibt zu hoffen, dass mit erhöhtem Bewusstsein und präventiven Maßnahmen solche Vorfälle in Zukunft minimiert werden können.