In Franken haben sich die Hochwasserbedingungen nach den jüngsten Regenfällen und der Schneeschmelze entspannt, dennoch bleibt die Situation in einigen Gebieten angespannt. Wie die Borkener Zeitung berichtet, sind weiterhin Einzelne Wiesen und Straßen in der Region teilweise überflutet. Insbesondere im Bereich Bad Kissingen, wo die Fränkische Saale über die Ufer tritt, gibt es immer noch Überschwemmungen.
Ähnliche Herausforderungen zeigt sich im Landkreis Ansbach, wo insbesondere die Altmühl, Sulzach und Wörnitz betroffen sind. Auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen soll es stellenweise zu Überflutungen kommen. Allerdings wurde in Stadt- und Landkreis Bamberg sowie im Landkreis Kulmbach die Hochwasserwarnung mittlerweile aufgehoben. Prognosen deuten darauf hin, dass in der kommenden Woche keine größeren Niederschläge zu erwarten sind.
Aktuelle Hochwasserlage und betroffene Gebiete
Die Wetterlage in weiten Teilen Frankens verheißt Erleichterung, wie die BR Nachrichten hervorheben. Dennoch haben einige bebaute Grundstücke sowie Kellerräume im Norden Frankens weiterhin mit Überflutungen zu kämpfen. Das Hochwasser verläuft nach Einschätzung der Meteorologen ab, die Flüsse sollten sich in den nächsten Tagen beruhigen.
- Betroffene Flüsse:
- Fränkische Saale bei Bad Kissingen (Meldestufe 2)
- Wörnitz bei Harburg (Meldestufe 2)
- Altmühl bei Thann und Aha (Meldestufe 2)
Nach dem Hochwasserscheitel, welcher im Raum Bad Kissingen verzeichnet wurde, bleibt die Lage in den Einzugsgebieten des oberen Mains sowie in den Flüssen Steinach und Untere Steinach kritisch, obwohl die Prognosen für die kommenden Tage angenehmer sind.
Hochwasserursachen und langfristige Folgen
Die Ursachen für die aktuellen Überschwemmungen sind vielfach, darunter starke Regenfälle und die Schneeschmelze, die vor allem in der kalten Jahreszeit zu einem Anstieg der Flusspegel führen können. Der Wandel des Klimas hat zudem Auswirkungen auf die Hochwassersituation in Deutschland. Laut einem umfassenden Bericht von Statista sind Hochwasserereignisse nicht nur zeitlich beschränkt, sondern auch verstärkt durch menschliche Eingriffe in die Natur sowie den Klimawandel.
Der Verlust natürlicher Überschwemmungsgebiete und die Versiegelung von Flächen tragen dazu bei, das Risiko für Hochwasser zu erhöhen. In Deutschland sind mehr als 7,6 Prozent aller Adressen einem statistischen Hochwasserrisiko ausgesetzt, während über zehn Prozent der Adressen zur höchsten Gefährdungskategorie bei Starkregen gehören. Diese Daten verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, präventive Maßnahmen und Wiederherstellungen von natürlichen Ressourcen zu ergreifen, um der wachsenden Gefährdung durch Hochwasser entgegenzuwirken.